Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

nachdem im Jahr 2018 erstmals auffällig viele Zecken der Gattung Hyalomma gefunden worden waren, wurde der Aufruf zum Einsenden von schnellen Zecken mit auffälliger Musterung veröffentlicht. Dies wurde im Februar 2019 in der Pressemitteilung der Universität Hohenheim mit dem Titel: „Tropen-Zecken in Deutschland - Uni Hohenheim bittet um Zusendung auffälliger Zeckenfunde“, wie Buntzecken und Hyalomma-Zecken, öffentlich gemacht.

Seit dieser Pressemitteilung hat Ihre rege Beteiligung an dieser Citizen-Science Studie zu mehr als 8107 Einsendungen geführt. Einsendungen wurden individuell katalogisiert, Zecken einer Artbestimmung unterzogen und bei Bedarf untersucht. Die eingesendeten Hyalomma-Zecken wurden darüber hinaus bei unseren Kooperationspartner:innen, aus dem „Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr“ in München und aus dem „Institut für Parasitologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover“ auf verschiedene Krankheitserreger untersucht und die Einsender:innen über die Ergebnisse informiert.

Ein großer Anteil, der von Ihnen eingesendeten Zecken, konnte mitunter im Rahmen verschiedener Abschlussarbeiten und Studien untersucht werden und hat somit einen großen Beitrag zur Erforschung der Zeckendiversität und -verbreitung in Deutschland geleistet. Beispielsweise eine wissenschaftliche Veröffentlichung zur Ausbreitung der Buntzecken in Deutschland. Ebenso eine Veröffentlichung zum Auftreten von Hyalomma-Zecken und den damit einhergehenden Krankheitserregern. Aber auch für Untersuchungen zur Verbreitung von FSME-Viren in Deutschland konnten die eingesendeten Zecken weitere wertvolle Informationen liefern.