Buntzecken - die Auwald- und die Schafszecke

Ausgewachsene Buntzecken sind groß, ihr Rückenschild ist auffällig gemustert und sie können sich schnell auf Mensch und Tier zubewegen, wenn diese sich in ihrer Nähe niederlassen. Trotzdem handelt es sich nicht um eine exotische Art, sondern um eine heimische Zecke. Unterschieden werden zwei Arten:

Die Auwald- und die Schafzecken. Buntzecken können auch Träger des FSME-Virus sein. Auch wenn es sich bei den Buntzecken um eine einheimische Zeckengruppe handelt sind Funde für unsere Forschung sehr hilfreich. Denn bisher ist nur wenig über das genaue Verbreitungsgebiet in Deutschland bekannt, da die Buntzecken jedes Jahr nur kurze Zeit auffindbar sind. Wenn Sie Ihren Zeckenfund hier wiedererkennen, melden Sie das Exemplar bitte über unsere Mail-Adresse tropenzecken@uni-hohenheim.de oder schicken Sie die Zecke ein.

 

Der Lebenszyklus der Zecke:

Nachdem Schlupf aus dem Ei durchleben Schildzecken drei Lebensstadien, die Larve, die Nymphe und das ausgewachsene Weibchen oder Männchen. Alle drei Stadien können auch den Menschen befallen und dabei Krankheiten übertragen. In der Regel werden allerdings Wildtiere befallen, wobei die unterschiedlichen Stadien Wirtstiere verschiedener Größe bevorzugen. Nymphen, aber ganz besonders auch Larven saugen bevorzugt an Mäusen und anderen kleinen Tieren. Ausgewachsene Zecken bevorzugen größere Wirte wie Rehe, aber auch Haustiere wie Hunde und Katzen werden häufig befallen.